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26.03.2024

Mit dem Team vom Mittwochstreffen bei Radio IN und Radio K1

Hoch über der Donau, im ehemaligen Alten Schlachthof, befindet sich das Funkhaus Ingolstadt, von wo aus Radio IN sendet. Das Team von Mittwochstreffen der KEB Ingolstadt hatte zu einem Besuch eingeladen, und durch die Räumlichkeiten führten Radio IN Chefredakteur Oliver Scholtyssek und Bernhard Löhlein vom Kirchensender Radio K1.

Der Startschuss für Radio IN, so berichtete Scholtyssek, fiel am 8. August 1988. Doch bereits zuvor gab es in der Region eine eher sporadische und auch noch wenig professionelle Szene von Privatsendern, die sich dann am Stichtag zusammenschlossen. Seit Anfang des neuen Jahrtausends gibt es dann das Funkhaus Ingolstadt, von wo aus heute neben Radio IN auch noch Radio Galaxy mit Musik vor allem für das jüngere und die Oldiewelle für das ältere junggebliebene Publikum senden.

Seit 2024 ist das Funkhaus Ingolstadt eng mit dem Funkhaus Regensburg verbunden, sodass die Reichweite der Radiosender vom Bayerischen Wald bis ins bayerische Schwaben reicht. Dabei legt der Sender vor allem Wert auf regionale Nachrichten, die auf Augenhöhe beispielsweise mit Interviewpartnern vermittelt werden. Besonders aufschlussreich kann es sein, Kinder zu Wort kommen zu lassen.

Scholtyssek sprach ebenso über das Berufsprofil eines Journalisten und machte deutlich, dass dessen wesentliche Aufgabe ist, Nachrichten hörerfreundlich zu verpacken, jedoch nicht zu verfälschen. Bei der Ausbildung, dem Volontariat, habe sich vor allem das „Learning by doing“, also die Praxis bewährt. Und gerade im Bereich Rundfunk sei es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Radio „Kino im Kopf“ sei, was verlange, zu den Hörerinnen und Hörern in einer kreativen Sprache zu sprechen. Und natürlich müssen angehende Journalisten auch ein wirklich gutes Deutsch können, was leider heutzutage nicht mehr garantiert sei.

Wichtig sei zudem gerade beim Rundfunk ein schnelles Reagieren auf aktuelle Ereignisse. Aufgrund moderner digitaler Technik sei das heute in kürzester Zeit möglich.

Deutlich wurde bei der Vorstellung des Senders auch, dass Radio IN nicht auf Sensationsjournalismus setzt und nach dem Grundsatz handelt „First and foremost are bad news good news“- also „In erster Linie sind die schlechten Nachrichten gute Nachrichten“. Vielmehr baut dieser Sender mit seinem Programm die Zuhörerinnen und Zuhörer auch mit guten Nachrichten auf und führt sie nicht von einer Weltkatastrophe in die andere.

Was für Radio IN gilt, gilt allemal auch für Radio K1, das auf der Frequenz von Radio IN vor allem am Sonntagmorgen sendet. Dessen Redakteur Bernhard Löhlein verbindet als Angestellter der Diözese Eichstätt Radio mit Glaubensverkündigung, weiß sich dabei aber durchaus auch als selbstständig agierender Journalist, der nicht unter dem Diktat des Bistums steht. Diese Zusammenarbeit funktioniere aber gut.

„Radio K1“ sendet am Sonntagmorgen von 8 bis 11 Uhr ein Magazin mit einem bunten Programm sowie jeden Morgen um 5. 30 Uhr Gedanken zum Tag. Die Reichweite, so Löhlein, umfasst dabei vier Bistümer: Eichstätt, Augsburg, München-Freising und Regensburg.

Zum Schluss gab es von dem Kirchenredakteur noch eine besondere Überraschung: eine Sendung aus den 1980er-Jahren zum zehnjährigen Jubiläum des Mittwochtreffens. Hier konnten einige der Teilnehmerinnen sich in knapp vierzig Jahre alten O-Tönen wiederfinden.

Text und Bilder: © Raymund Fobes