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07.09.2022

Bella Italia in Unsernherrn mit Vincenzo Damiani

Hätten Sie gewusst, dass der altbekannte Ohrwurm „funiculi funicula“ im engen Zusammenhang mit der Errichtung einer Standseilbahn auf den vesuv im Jahr 1880 steht? Oder dass der frühere Rom-Korrespondent des bayerischen Rundfunks Reinhard Raffalt im Jahr 1957 mit „ Eine Reise nach Neapel … e parlare italiano“ einen kurzweiligen Sprachführer auf Italienisch geschrieben hat, wo das Lernen richtig Spaß macht?

Darüber und noch über vieles andere mehr sprach der gebürtige Napolitaner Vincenzo Damiani, der heute in Deutschland lebt, bei einer kurzweiligen Veranstaltung im Pfarrstadel von Unsernherrn. Damiani, Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Neu-Ulmer Universität sprach auch über schwedischen Arzt und Psychiater Axel Munthe, der sich auf der Insel Capri einen Traum erfüllte und dort eine Villa mit dem Namen San Michele baute. Leider konnte er erst im Alter dort einziehen, wo er schon fast blind war und die Schönheit der Landschaft kaum mehr wahrnahm.

Außerdem führte der promovierte Altphilologe die interessierten Besucherinnen und Besucher in die antike Stadt „Saepinum“, nördlich von Neapel in der Provinz Molise. Für historisch Interessierte ist die weitgehend unbekannte archäologische Stätte ein Geheimtipp, wie Damiani ausführte.

Zum Abschluss verriet der Referent, dass er neben seiner Heimatstadt Neapel auch noch eine andere italienische Metropole sehr liebe: Triest, das ehemalige Zentrum der Habsburger an der Adria .

Neben dem kurzweiligen Vortrag gab es auch noch Musikeinlagen mit dem Referenten am E-Piano und Marion Schneider an der Querflöte – zum Teil mit der Einladung zum Mitsingen beim legendären Gefangenenchor aus Nabucco von Giuseppe Verdi. Und auch für den Gaumen gab es noch etwas: italienisches Gebäck, Antipasti und Limoncello.

 

Text und Bilder: © Raymund Fobes